von Klaus Holzer
Am 2. Sept. dieses Jahres vor 150 Jahren ging eine Schlacht mit dem Siege Deutschlands zu Ende, die auch für Camen (mit C noch bis 1903) erhebliche Veränderungen brachte. Der deutsche Sieg in der Schlacht bei Sedan im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 war ein wichtiger Schritt hin zur Gründung des Deutschen Reiches, das als letzte große Nation Europas mit der Krönung des Königs in Preußen, Wilhelm I, zum Deutschen Kaiser am 18. Jan. 1871 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles Wirklichkeit wurde. Der Krieg war zwar noch nicht zu Ende, immerhin aber gab es nach der Kapitulation von Paris am 28. Jan. 1871 einen Waffenstillstand, aber erst am 10. Mai d.J. den Friedensvertrag von Frankfurt. Aus dieser Abfolge der Ereignisse wird schon deutlich, daß das deutsch-französische Verhältnis auf viele Jahre hinaus belastet sein würde, die „Erbfeindschaft“ weiter bestehen würde. Und da ist noch nicht die Rede von der Wiedereingliederung Elsaß-Lothringens ins Deutsche Reich (1681 hatte Louis XIV die Freie Reichsstadt Straßburg mit Elsaß und Lothringen im Zuge seiner Reuninonspolitik Frankreich eingegliedert) und fünf Milliarden Goldfrancs als Reparationsleistung an Deutschland. Immerhin ging es unter den Königen und Kaisern einigermaßen ritterlich zu. König Wilhelm war selber auf dem Kriegsschauplatz anwesend, mußte wie alle anderen auch schon einmal auf dem Fußboden schlafen, und zu essen gab es auch nicht immer Gutes und genug. Dem unterlegenen französischen Kaiser wurde ein Salonwagen einer preußischen Eisenbahngesellschaft zur Verfügung gestellt. Er durfte auf einem Schloß in Kassel wohnen. Wilhelm berichtete aus „Vendresse, südl. Sedan, 3.Sept. 1870, an Königin Augusta in Berlin“ über seine Sicht auf den Sieg bei Sedan. U.a. zitiert er in seiner Depesche über die Kapitulation des französischen Kaisers dessen Worte: „N’ayant pas pu mourir à la tête de mes troupes je dépose mon épée à Votre Majesté.“ (Da es mir nicht gelungen ist, an der Spitze meiner Truppen zu sterben, überreiche ich hiermit Eurer Majestät meinen Degen.) Und die Jugend Berlins bekränzte preußische Denkmäler.
Abb. 1: Napoleon übergibt König Wilhelm seinen Degen
Die Meldung von diesem Sieg erreichte Camen umgehend. Pfarrer Friedrich Pröbsting, der Autor einer umfänglichen Geschichte Camens, schrieb in seinen Erinnerungen (1902/03): „ Als die Nachricht vom Sieg bei Sedan und von Napoleons Gefangennahme zu uns kam, ließ ich einen Tambour kommen, stellte mich an die Spitze unserer Schuljugend, und unter dem Siegesgeläute aller Glocken zogen wir singend durch die Straßen der Stadt. Alsbald strömten die Menschen scharenweise zusammen, und eine wunderbare, freudige Bewegung ging durch das ganze Volk, groß und klein. Einer beglückwünschte den andern und dankte Gott. Am Mittag versammelte der Bürgermeister von Basse die Bürger auf dem Markt, ließ die herbeigeholte Musikkapelle patriotische Weisen spielen und las die Siegesdepeschen vor. Dann hielt ich der versammelten Menge eine feurige Rede und weissagte, daß nun auch die verlorenen deutschen Brüder im Elsaß und in Lothringen sich wieder mit uns vereinigen müßten. Hochbegeistert brachten wir dem tapferen Heere, unsern Brüdern im Felde und dem König Wilhelm unsere Huldigung dar.“
Abb. 2: Familie von Basse: Julius von Basse (vorn rechts) war von 1847 bis 1877 Bürgermeister von Camen ; Hugo von Basse steht hinten in der Mitte (s. Anm.)
Der hier erwähnte Bügermeister (Julius) von Basse war zu diesem Zeitpunkt schon 25 Jahre lang im Amt. Als überzeugter Patriot betrieb er von Stund an die Errichtung eines Denkmals, das auf Camens Markt stehen und Ort vieler zukünftiger patriotischer Feiern sein sollte. Sofort fing man an, bei allen Gelegenheiten Geld für diesen Zweck zu sammeln, und schon im folgenden Jahr war die notwendige Summe beisammen. Am 2. Sept. 1872 fand die feierliche Einweihung statt.
Abb. 3: Die Sedansäule im Jahre 1878
Abb. 4: Eine Sedanfeier wohl in den 1880er Jahren
Der Gesamteindruck der Einweihungsfeier wird Im „Hellweger Anzeiger und Bote, verbunden mit dem amtl. Kreisblatt für den Kreis Hamm“ (HA) in einem Artikel vom 5. Sept. 1871 mit den folgenden Worten wiedergegeben: „Der Gesammteindruck war ein ungemein wohlthuender und befriedigender. Es war ein rechtes Volksfest. Keine Klasse, kein Stand des Volkes blieb unbetheiligt; vom kleinsten Kinde bis zum alten Krieger, […] wurden lebhaft ergriffen von dem Ernst und der Freude des Tages.“ Die „hohen Ideen der Vaterlandsliebe, der Treue, der Freiheit, der Ehre […] fanden hier ihre Befriedigung“.
Abb. 5: Die Säule um 1910: die Kirche Hl. Familie steht seit 1902 neben dem Schiefen Turm
Nach morgendlichem Kirchgang, Glockenläuten und dem Lied „Nun danket alle Gott“ strömte ganz Camen (lt. einer Zählung von 1871 hatte Camen damals 3723 Einwohner) zum Marktplatz, wo das vom Paderborner Bildhauer J. Hellweg erschaffene Denkmal seiner Enthüllung wartete, theatermäßig inszeniert. Zuerst erinnerte Pfarrer Bertelsmann an die Entstehungsgeschichte des Denkmals und und zählte alle diejenigen auf, die zu seiner Aufstellung wesentlich beigetragen hatten. „Dann gab er das Zeichen zum Fallen der Hülle, die Schützen präsentirten das Gewehr und mit tausend stimmigem Hoch auf Kaiser und Reich wurde das Denkmal begrüßt. Das enthüllte Denkmal übergab er nun der Stadt zum Eigenthum und forderte Alt und Jung auf, es zu schonen und zu hüten […].“
Abb. 6. Eine Sedanfeier vor 1900
Es besaß einen „kräftigen Sockel“, eine „schlanke Säule“, ein „kunstreiches Kapitäl“ und einen „starken wehrhaften Adler“, (HA 5.9.1872) der selbstredend seinen scharfen Schnabel gen Westen richtete, wo der „Erzfeind“ wohnte. Die Inschriften lauteten: „Fest steht und treu die Wacht am Rhein.“ Und: „Mit Gott für König und Vaterland.“ (zit. nach Göhrke, S.158) Aber es gab zwei weitere Platten, die „zerschlagen und als Trümmer abtransportiert“ (HA, 8.11.1956) wurden. Die auf der Nordseite des Sockels trug die Inschrift: „Die Stadt Camen und die Gemeinden Bergcamen, Derne, Lerche, Overberge, Rottum, Südcamen ihren im Kriege gegen Frankreich 1870–1871 gefallenen Söhnen in dankbarer Erinnerung gewidmet.“ Die auf der Südseite: „Es starben den Heldentod für Kaiser und Reich“, dann folgten die Namen von 12 Gefallenen aus Kamen, fünf aus Overberge und einem aus Bergkamen (HA, 8.11.1956).
Anschließend feierten alle zusammen „auf dem Festplatze der schönen Wiese des Herrn Reinhardt mit Spielen und Wettkämpfen“ für Erwachsene und Kinder. Den Abschluß des Tages bildete ein Fackelzug.
Abb. 7: Die Gaststätte von Wilh. Reinhardt, als Schützenhof bekannt
Diese Camener Sedanfeier war ein so großer Erfolg, daß Unna voller Neid fragte: „Wann wird endlich unsere Stadt zur Errichtung eines so oft ausführlich berathenen ja beschlossenen Denkmals kommen?“ (HA 3.9.1872)
Ganz ohne einen Mißton ging es bei aller Freude dennoch nicht zu. Im HA vom 11. Sept. 1872 wird zum Beleg für breiteste Beteiligung aller Camener aufgezählt, welche Religionsgruppen sich am Fest beteiligten: Die lutherische Gemeinde (es wird extra erwähnt, daß die Lutherkirche „mit ihren Glocken, deren eine aus in dem letzten Kriege und von Sr. Majestät der Gemeinde zum Geschenk gemachten Kanonen gegossen, eingeläutet worden ist“) mit ihrem Pfarrer und ihrem Lehrer, der katholische Lehrer, der jüdische Lehrer, die Lehrerin an der höheren Privattöchterschule und die 2 Lehrerinnen an der größeren ev. Schule. In der kath. Kirche aber sei „kein Dankgottesdienst abgehalten“ worden und die kath. Lehrerin habe sich sich nicht nur vom Feste ferngehalten, sondern sogar in demonstrativer Weise unterrichtet, was allerdings in der folgenden Ausgabe (HA 14.9.1872) in einem Leserbrief heftig bestritten wurde. Wer wollte schon seine patriotische Gesinnung in Frage stellen lassen?
Abb. 8: Die Sedansäule – Kristallisationspunkt auf dem Marktplatz
„Sedan“ war so gelungen, daß es von nun an jedes Jahr ein solches Fest geben sollte, da waren sich die Camener einig. Klaus Goehrke (S. 158) schreibt dazu: „Nach dem Sieg über Frankreich und der Ausrufung des Kaiserreichs wurden Stadt und Land von einem patriotischen Rausch erfaßt.“ An der Choreographie brauchte nicht viel geändert zu werden: ohne die Pfarrer und Gottesdienste in ihren Kirchen, ohne Turner und Schützen, Kriegervereine, die vielen anderen Vereine und vor allem ohne die Schulen war ein solches Fest nicht vorstellbar. Ein gewöhnlich dreifaches Hoch auf Kaiser und Vaterland, Ehre und Treue, dazu Musik, Fahnen, Fackelzug, Tanz bei Reinhardt – wenngleich uns Heutigen der Grundtenor solcher Veranstaltungen nicht mehr gefällt, läßt sich doch nicht leugnen, daß sie ein großes Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen imstande waren. Der HA vom 10. Sept. 1873 faßt es so zusammen: „Solch’ ein Fest müssen wir jedes Jahr haben, so hörte Schreiber dieses Manchen sprechen, und er stimmt selbst in diesen Wunsch ein.“
Um zu zeigen, welch groteske Formen übersteigerter Nationalismus zu jener Zeit annehmen konnte, sei hier ein Beispiel aus Unna zitiert. Unter dem Datum 7.9.1870 in der Ausgabe des HA vom 10.9.1870 wird von einem Hauptmann von Esebach, 94. Inf.–Rgmt., aus Unna berichtet, gefallen in der Schlacht bei Wörth, der seiner Gattin, einer geborenen v. Pappenheim, einen Brief zustellen läßt, in dem er schreibt: „Wenn das Kind welches sie erwarte ein Knabe sein sollte, so solle sie diesen nichts anderes werden lassen als Soldat, ‚denn es sei schön, fürs Vaterland zu sterben’“.
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg freilich erhielt diese patriotische Gesinnung einen erheblichen Dämpfer, selbst eine notwendige, von den Kriegervereinen wiederholt angemahnte Reparatur des Adlers unterblieb, das Denkmal wurde gar versetzt, „um den Marktplatz aufzuwerten“ (Goehrke, S. 158).
Abb. 9: Die Säule nach ihrer Umsetzung Anfang der 1930er Jahre
Was Wunder, wenn auch den Kamenern aller Sinn für Parolen vergangen war (doch schon 1933 änderte sich das wieder. Parolen schrie man wieder, wenngleich anders gefärbte. Aber das ist ein anderes Kapitel): der Steckrübenwinter 1916/17, die Kapitulation des gerade erst gefeierten, noch jungen Reiches 1918, der Kaiser im Exil in Holland – hier halfen keine Sedanfeiern und Hochrufe mehr. Das Denkmal blieb noch bis 1956 stehen, wenn auch wohl nicht mehr alle Kamener wußten, wofür es stand.
Dann kam der Zweite Weltkrieg, erneut die Kapitulation, nicht mehr hat sich ein Kaiser ins Exil geflüchtet, dafür der Weltverderber selber umgebracht. So unterschiedlich die Figuren, so gleich das Verhalten in der Niederlage: der Verantwortung entziehen sich beide.
In diesem Krieg wird das Sedandenkmal beschädigt und die Diskussion über seinen Wert setzt erneut ein. Inzwischen hat sich der Wind gedreht, die Bilderstürmer bilden plötzlich die Mehrheit. Die Stadtverwaltung holt bereits im Mai 1951 die ersten Angebote von Bauunternehmen für einen Abriß des Sedandenkmals ein, stellt aber gleichzeitig klar, daß es nicht um eine Zerstörung gehe, sondern es im Stadtpark wieder aufgestellt werden solle (Westfalenpost, 17.11.1956). Allerdings scheute der Bauausschuß die Kosten, so daß das Vorhaben erst einmal zurückgestellt wurde. Außerdem riß die Diskussion über den Sinn des Abrisses nicht ab, „zumal in der Kamener Innenstadt kein anderes Mal an die Opfer der Kriege erinnert und es in Kamen eine schöne Sitte der Vereine geworden war, hier inmitten der Stadt der Toten zu gedenken“ (HA, 8.11.1956). Unabhängig von der öffentlichen Diskussion hatte jedoch der Hauptausschuß des Rates der Stadt Kamen am 19. Jan. 1956 mit der großen Mehrheit von SPD und CDU diesen Abriß beschlossen, aber nur unter der Voraussetzung, den „Tafeln mit den Namen der Toten einen würdigen Platz zu geben“ (HA, 8.11.1956). Drei Gründe wurden für die Entfernung vorgebracht: das Denkmal sei nur noch ein Torso; es bilde keine Zierde für den Marktplatz; es stelle ein Verkehrshindernis dar (!). Vor allem das letzte Argument stellte bereits die Weichen für „Kamen – die schnelle Stadt“, die anderthalb Jahrzehnte später mit der Flächensanierung der Nordstadt begann und der „autogerechten Stadt“ den Weg ebnete.
Das Protokoll der Sitzung des Kulturausschusses des Rates der Stadt Kamen vom 8. Okt. 1954 geht präzise auf die Vorstellungen ein, die mit einer Neukonzeption des Gedenkens an die Toten der Kriege verbunden sein soll: auf der Fläche südlich des Schiefen Turms oder in der Mulde zwischen den beiden großen Kirchen solle ein Ehrenmal entsprechend den örtlichen Gegebenheiten gestaltet werden, das „den Angehörigen aller Verbände Gelegenheit zu Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen geben und gleichzeitig das Andenken der Toten wahren“ solle. Eine noch zu bestimmende Inschrift solle dem Gedenken „aller gefallenen Soldaten, aller Bomentoten (sic!) und zivilen Kriegsopfer, aller durch Flucht und Vertreibung Umgekommenen, aller durch Opfer des nationalsozialistischen Terrors und aller Opfer des sowjetischen Terrors dienen“.
Abb. 10: Arbeiter beim Abbruch der Säule am 7. Nov. 1956
Entsprechend dem Beschluß vom 19.1.1956 rückte am Morgen des 7. Nov. 1956 eine Dortmunder Abbruchfirma auf dem Marktplatz an und begann, das Denkmal, das, stadtbildprägend, 84 Jahre lang dort gestanden hatte abzureißen, abends „gegen 17.30 Uhr verließ die letzte Fuhre mit den Steinresten des Kriegerdenkmals von 1870/71 den Kamener Marktplatz“ (HA, 8.11.1956).
Abb. 11: Arbeiter beim Abbruch der Säule am 7. Nov. 1956
Seitdem ist der Marktplatz mehrfach umgestaltet worden, doch einen zentralen Ort hat es darauf nie wieder gegeben. Der Platz ist in der Mitte leer geworden, wahrscheinlich weiß kaum noch jemand, daß es dieses Denkmal einmal gab oder gar, wofür es stand. Der Krieg von 1870/71 ist vergessen, trotz seiner für die deutsche Geschichte großen Bedeutung, gab es doch vorher kein Deutschland, nur ein Gebiet mit einer einheitlichen Sprache, wenn auch in viele Dialekte zergliedert, das aus mehreren Dutzend voneinander unabhängiger Königreiche, Herzogtümer, Freier Reichsstädte usw. bestand.
In vielen Diskussionen zur deutschen Geschichte wird, zu Recht, die Bedeutung von Zeitzeugen betont, gleichzeitig bedauert, daß diese aussterben. Es gibt nur noch wenige Überlebende des Holocausts, die aus eigener Erfahrung über das Grauen in den Konzentrationslagern berichten können. Wenn wir nun auch noch fortfahren, die „steinernen Zeitzeugen“, mögen sie für Ereignisse oder Personen stehen, zu beseitigen, stellen wir auch alles, wofür sie stehen, dem Vergessen anheim und werden geschichtslos. Und einer Stadt, die arm ist an stadtbildprägenden Monumenten, stünde so etwas heute gut zu Gesicht. Der Verlust dieses und der vielen anderen Monumente, die seit Kriegsende in Kamen beseitigt wurden, schmerzt. Aus Geschichte lernt man nur, indem man sich ihrer erinnert, im Guten wie im Schlechten.
Vielleicht ist das die Lehre, die wir aus der Geschichte der Sedansäule von 1870/71 ziehen können, besonders im Hinblick auf die gegenwärtige öffentliche Diskussion?
Anm.: Beim Tode Julius von Basses 1877 schrieb Pröbsting in seiner Camener Stadtgeschichte (1901): „Er hat sich die Dankbarkeit und Liebe seiner Bürger in hohem Maße erworben, denn er führte sein Amt sorgfältig und gerecht; war ein Freund und Berater der Hilfsbedürftigen und Armen, ein vorsichtiger und sparsamer Verwalter der städtischen Finanzen und in jeder Hinsicht ein Ehrenmann. Dabei war er durch und durch ein königstreuer Mann und ein Patriot.“
Abb. 12: Adolf von Basse mit seiner Frau
Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Adolf von Basse (Abb. 2., hinten links) im Amt und versah dieses bis 1913. Vater und Sohn waren zusammen 66 Jahre Bürgermeister von Camen! Adolf von Basse liegt auf dem alten Kamener Friedhof begraben.
Zu Hugo von Basse (vgl. Abb. 2) steht im HA vom 17. Sept. 1870 unter dem Datum 16. Sept. 1870 die Meldung: „Lieutenant v. Basse aus Camen, vom II. Bataillon, 18. Inf.–Reg., todt, gefallen bei Metz.“
Abbildungen:
Abb. 1: Wikipedia
Abb. 2, 7, 9 & 12: Archiv Klaus Holzer
Abb. 3, 4, 5 & 6: Stadtarchiv Kamen
Abb. 8: Fr. Pietsch, Methler
Abb. 10: HA 8.11.1956, (Schlüter), bearb. von Stefan Milk
Abb. 11: WP 8.11.1956 (Archiv Stadt Kamen)
Literatur:
1. Fritz Pröbsting, Erinnerungen aus meinem Leben, Würzburg, o.J.
2. Fr. Pröbsting, Geschichte der Stadt Camen und der Kirchspielsgemeinden, Hamm 1901
3. Hellweger Anzeiger und Bote, verbunden mit dem amtl. Kreisblatt für den Kreis Hamm (HA), Ausgaben von Sept. 1870, Sept. 1871, Sept. 1872, Sept. 1873
4. Klaus Goehrke, Burgmannen, Bürger, Bergleute, Kamen 2010
5. Westfalenpost, 17.11.1956
6. Kulturausschuß des Rates der Stadt Kamen, Protokoll vom 8.10.1954
7. Hauptausschuß des Rates der Stadt Kamen, Protokoll vom 19.1.1956
KH