KKK eröffnet K10

von Klaus Holzer

Nach fast 5½-jähriger Vorlaufzeit ist sie endlich fertiggeworden, die Kulturroute West des KKK! Sie bietet einen leicht zu radelnden Rundkurs durch und um Methler. Dabei gibt es informative Tafeln an insgesamt neun Stellen, die historisch bedeutsam sind. Neben etlichen bekannten Orten wie z.B. dem Bahnhof Kamen

Abb. 1: Die Tafel am Bahnhofsgebäude in Kamen

und der Margaretenkirche Methler (diese Tafel kann erst nach Abschluß der Arbeiten an der Kanalisation aufgestellt werden) wird aber auch auf viele eher unbekannte Stellen aufmerksam gemacht. Wer weiß z.B. schon, daß am 2. Juli 1761 an der Wasserkurler Körnebrücke eine Schlacht stattfand, die gravierende Folgen für die Bevölkerung hatte? Und daß es an der Körne bis 1927 eine Mühle gab, die Berger Mühle?

Abb. 2: Die Tafel an der Margartenkirche in Methler

Folgende neun Ziele werden angesteuert: Bahnhof Kamen, germanische Siedlung im Seseke-Körne-Winkel, Wasserkurler Körnebrücke, altes Gasthaus Schulze Beckinghausen, Sportcentrum Kaiserau, Bergarbeiter Kolonie Sektion VIII in Kaiserau, Margaretenkirche in Methler und Technopark mit Gartenstadt Seseke-Aue in Kamen. Zu dieser Route wird es ein von der Stadt Kamen herausgegebenes Faltblatt mit Angabe des Rundkurses und inhaltlichen Notizen geben. Dort wird dieser Rundkurs als Kamener Kulturroute K10 geführt.

Diese Rundfahrt ist 15,5 km lang und hat insgesamt einen Höhenunterschied von 70 m, ist also auch als etwa zweistündiger Familienausflug geeignet.

Zur Eröffnung der K10 führte Klaus Holzer vom KKK  eine Tour am Samstag, 21. Juli 2018, durch.

Bereits in Arbeit ist die Ergänzung, die Kulturroute Ost, die bedeutsame Stellen und Gebäude in und um Heeren bekanntmachen soll.

Abb.3: Die Tafel am SportCentrum Kaiserau

Die K 10 (ursprünglich vom KKK Kulturroute West genannt) ist das Gemeinschaftswerk einer Vielzehl von Personen und Organisationen. Zuallererst sind hier die ehemals vier, jetzt nur noch zwei Mitglieder des KKK zu nennen, die die Idee hatten und inhaltlich und gestalterisch ausfüllten (in alphabetischer Reihenfolge): Dorothea Holzer, Klaus Holzer, Reimund Kasper und Hans Jürgen Kistner.

Doch wäre alles ohne die Hilfe der am unteren Rand der Tafeln aufgeführten Institutionen nichts geworden: vor allem die Sponsoren LionsClub Kamen Westfalen, LionsClub BergKamen sind hier zu nennen, doch auch die Hilfe des ADFC beim mehrmaligen Abfahren der Route muß erwähnt werden, und ohne die Kooperation mit der Stadt Kamen wäre es nicht zur Eröffnung am heutigen Tage gekommen. Und Dank auch an die DB AG, die Ersatz für die gestohlene Denkmaltafel im Rahmen unserer Gestaltung am Bahnhofsgebäude zugelassen hat, so konnten wir diese Stelle in die K 10 einbeziehen.

Die K 10 ist keine bloße Fahrradtour, wie es sie bereits mehrfach gibt, aber auch keine geführte Tour, auf der man an vielen Stationen Halt macht und Erklärungen zu unterschiedlichen Objekten abgegeben werden, sondern ein Mittelding: neun Stationen mit meist relativ langen Strecken dazwischen.

Es war geplant, alle Tafeln mit QR-Codes zu versehen, die die Betrachter auf die entsprechende Seite des Kulturkreises Kamen weiterleiten sollte, wo es weitere Informationen zum jeweiligen Thema gibt. Die Stadt hat sich dem jedoch verweigert, da sie keinen städtischen Link auf eine private Seite zulassen wollte. Doch enthält die KKK-Seite viele zusätzliche Informationen. Schlagen Sie die Seite kultur vor ort auf.


Abb. 4: Die Tafel am Klärwerk: eine germanische Siedlung

Das letzte Stück der Route ist noch nicht für den Verkehr geöffnet, da der Sesekepark erst am 22. September eingeweiht wird. Dann wird die K 10 von der Koppelstraße an der Seseke entlang durch den Sesekepark bis zur Bahnhofstraße führen und auf der Fahrradstraße Bahnhofstraße zum Bahnhof zurück.

KH

Alle Abbildungen: Kultur Kreis Kamen